Biwak 2016

B i w a k   27. August 2016

 

 

 

In dem Jahr ohne Schützenfest veranstaltet der BSV Gut Schuss Stoppenberg sein traditionelles „Biwak“. Das Nachschlagen im Großen Brockhaus bietet dann als Erklärung für Biwak, „einfaches Feldlager, mit oder ohne Übernachtung“, an. In der Vergangenheit ist der Verein zu diesem Anlass immer auf große Fahrt, zu den unterschiedlichsten Zielen, gegangen. Vor einigen Jahren ist beschlossen worden, das Biwak im bzw. am Vereinsheim zu feiern.

 

Es wurden damit die Kosten für jeden einzelnen drastisch gesenkt und der Altersstruktur der Mitglieder wurde Rechnung getragen, die solche Tagesausflüge nicht mehr bewerkstelligen können. So fand in diesem Jahr das Biwak zum 2. Mal hinter dem Vereinsheim statt. Dort, in Park ähnlicher Umgebung, wird dann zu einem zünftigen Grill Nachmittag hergerichtet.

 

Der Zierfischteich lädt mit seinem monotonen Plätschern zur Ruhe und Besinnung ein. Die erhabenen Bäume im rückwärtigen Bereich strahlen Ruhe und Zufriedenheit aus.

 

 

 

Aber es ging hier nicht nur um die landschaftliche Idylle, sondern auch um den sportlichen Wettstreit.

 

Der 1. Vorsitzende, Werner Trakowski, eröffnete das Schießen der Gäste auf den eigens dafür aufgestellten Adler. Mit reger Anteilnahme und allgemeiner Zustimmung wurde darauf gezielt. Nach erbittertem aber sportlichem Kampf fiel der Vogel mit dem 30. Schuss. Die glückliche Trophäen Jägerin war Anika Lösch. Sie darf den begehrten Holzvogel ihr eigen nennen und ist nun für 2 Jahre „Gäste Biwak Königin“.

 

Nachdem alle ihre ausgetrockneten Kehlen benetzen konnten, es herrschten schließlich Temperaturen von über 30o Celsius, ging es weiter mit dem Vogelschießen für Vereinsmitglieder. Nach festgelegter Reihenfolge trat jeder Schütze einzeln an das Gewehr. Der Adler wollte einfach nicht fallen. Er bewegte sich bei keinem der abgegebenen Schüsse. Es sah schon nach einem langen Wettkampf aus. Doch dann stürzte er, mit dem 38. Schuss, wie mit der Axt gefällt, förmlich ab. Die überraschte Lisa Pichottki konnte es kaum fassen. Sie ist nun, ebenfalls für 2 Jahre unsere Biwak Königin. Hier kann man nur von geballter „Frauen Power“ sprechen. Lisa musste nun, wie vorher schon Anika, die Glückwünsche aller über sich ergehen lassen.

 

Die beiden Königinnen feierten Ihren Erfolg ausgiebig.

 

 

 

Für fast alle unbemerkt wurde derweil von unserem Grillmeister Chris der Grill angefackelt. Virtuos schwang er Zange und Grillgabel, wendete Würstchen und Fleisch behände wie ein Sterne Koch. So dauerte es nicht lange, bis alle Anwesenden ihren Appetit stillen konnten. Das Fleisch war meisterhaft zubereitet und die dargereichten Salate vorzüglich gewürzt und abgeschmeckt.

 

Nach den ersten „Fettlösern“ setzte man sich wieder zusammen und frönte der Geselligkeit. Es wurde über Gott und die Welt geredet und ausgiebig debattiert. So war es kein Wunder, das die Zeit wie im Fluge verging. Alle waren überrascht, als die Sonne langsam unterging und die Luft kühler wurde. Als dann auch noch einige dicke Regentropfen vom Himmel fielen, verlagerte der merklich ausgedünnte Kreis seine Aktivitäten in die inneren Räume des Vereinsheimes. Der Stimmung und der allgemeinen guten Laune tat dieser Umzug keinen Abbruch.

 

 

Um kurz vor Mitternacht, die Deutschland Hymne blieb uns somit erspart, verabschiedeten sich die letzten aus dem harten Kern.

 

 

Das Biwak hat uns allen sehr gefallen und es war ein durchweg gelungener Nachmittag.

 

Ich sage hiermit allen, Tschüss bis zum nächsten Mal.

 

 

(Manfred Dorka)